Wer als Sicherheitsfachkraft arbeiten kann und welche Voraussetzungen notwendig sind.
Der Bedarf an gut ausgebildeten Sicherheitsfachkräften nimmt nach wie vor weiter zu. Sie sind darauf geschult, in unterschiedlichsten Gefahrensituationen angemessen zu reagieren. Ein abwechslungs- und vor allem verantwortungsvoller Beruf. Aber warum ist er so gefragt?
Die Menschen möchten sich und ihr Hab und Gut in Sicherheit wissen. Das ist in Zeiten wie diesen gar nicht mal so selbstverständlich, denn die Kriminalitätsraten sind in den letzten Jahren relativ unverändert hoch gewesen. Gerade in großen Städten wie Berlin, und speziell sozialen Brennpunkten. Deshalb sind Fachkräfte für Schutz und Sicherheit in vielen Bereichen der Sicherheitsbranche unterwegs und Jobs als Sicherheitsmitarbeiter in Berlin und Umgebung gefragt wie eh und je.
Was macht eine Fachkraft für Schutz und Sicherheit?
Sicherheitsfachkräfte – im offiziellen Terminus Fachkraft für Schutz und Sicherheit genannt – sind darauf trainiert, Gefahrensituationen frühzeitig zu erkennen und angemessen zu reagieren. Sie schützen sowohl Personen und Objekte als auch Anlagen und Werte. Das spezifische Aufgabengebiet variiert je nach Einsatzgebiet und Auftrag. Prinzipiell zählen dazu aber Tätigkeiten wie
- Situationen und Gefährdungspotenziale richtig einschätzen und entsprechend handeln
- Installieren, Warten und Bedienen von sicherheitstechnischen Einrichtungen
- Kontrollgänge
- Durchsetzen und Sicherstellung der Einhaltung von gesetzlichen Vorschriften
- Zusammenarbeiten mit lokalen Polizeibehörden und Ordnungsämtern.
Durch die in den letzten Jahren gestiegene Kriminalität findet man als ausgebildete Fachkraft für Schutz und Sicherheit viele Jobs in der Sicherheitsbranche. Ob in Unternehmen, auf Veranstaltungen oder bei der Bewachung von Objekten, die Nachfrage nach Sicherheitskräften ist konstant hoch.
Alltag und Einsatzgebiete von Sicherheitsfachkräften
Fachkräfte für Schutz und Sicherheit findest du überall dort, wo Schutz und Sicherheit gefordert werden. Ein sehr abwechslungsreicher Beruf, denn die Einsatzgebiete und Aufgaben können je nach Spezialisierung und Weiterbildung mit jedem Auftrag wechseln.
Im Zuge einer Citystreife achten Sicherheitsmitarbeiter darauf, dass zum Beispiel in öffentlichen Parks oder Anlagen kein Vandalismus oder Übergriffe auf Passanten stattfinden. An Stadien zu Fußballspielen oder sonstigen Großveranstaltungen kontrollieren sie sowohl die Tickets als auch oft die Taschen der Besucher. So stellen sie sicher, dass keine verbotenen Gegenstände wie Pyrotechnik ins Stadion gebracht werden.
Sie verhindern Überfälle, Einbrüche, Werksspionage und Vandalismus. Sie agieren präventiv und deeskalierend, aber wenn eine Situation brenzlig wird, sind sie dank ihrer Schulungen auch darauf optimal vorbereitet.
Wie wird man Sicherheitsfachkraft?
Das Interesse an dem Berufsfeld der Fachkraft für Schutz und Sicherheit steigt ähnlich kontinuierlich wie die Nachfrage daran. Die häufigsten Fragen dabei ist: Wer kann als Sicherheitsfachkraft arbeiten? Braucht man dafür eine spezielle Ausbildung?
Wer als Fachkraft für Schutz und Sicherheit arbeiten möchte, braucht zumindest keinen speziellen Schulabschluss. Allerdings ist eine spezifische Ausbildung in der Sicherheitsbranche verpflichtend, um im Berufsleben auf alle Eventualitäten optimal vorbereitet zu sein.
Ausbildung oder Teilqualifikationen: Wege zur Sicherheitsfachkraft
Die Fachkraft für Schutz und Sicherheit ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach IHK, der drei Jahre dauert. In dieser werden die Auszubildenden mit allen Maßnahmen der Sicherung von Mensch und Objekt sowie der präventiven Gefahrenabwehr vertraut gemacht. Von technischen Sicherheitslösungen über die Einschätzung des Gefährdungspotenzials bis hin zu spezifischen Methoden im Arbeitsalltag.
Zudem gibt es die Möglichkeit, im Rahmen sogenannter Teilqualifikationen Objekt- und Personenschützer zu werden. Diese Schulung dauert in der Regel sechs Monate und wird beispielsweise von der DEKRA durchgeführt. Am Ende der Teilqualifizierung steht eine Kompetenzfeststellung. Egal, in welcher Form Sie in die Sicherheitsbranche gelangen, eine IHK-Sachkundeprüfung gemäß § 34a der Gewerbeordnung (GewO) ist in jedem Fall verpflichtend, um einen Nachweis über die Eignung zu erbringen.
Fachkraft für Schutz und Sicherheit: Welche Voraussetzungen werden verlangt?
Wer als Fachkraft für Schutz und Sicherheit arbeiten möchte, der sollte mindestens 18 Jahre alt sein und ein einwandfreies, polizeiliches Führungszeugnis vorweisen können. Zudem sollten Interessierte sportlich sein und körperlich belastbar, um im Ernstfall auch in handgreiflichen Auseinandersetzungen entsprechend reagieren zu können. Doch es gibt noch mehr Voraussetzungen:
- Fremdsprachenkenntnisse sind immer von Vorteil, zumindest aber sollten sehr gute deutsche Sprachkenntnisse vorliegen.
- Verantwortungsbewusstsein ist das Wichtigste. Schließlich kümmern sich Sicherheitsmitarbeiter um den Schutz von Personen, Werten und Objekten.
- Kooperativ sollten sie ebenfalls sein, denn Sicherheit ist ein Team-Job, in dem man schnell und flexibel Entscheidungen treffen muss.
- Ein sicheres und selbstbewusstes Auftreten sind das A und O in dem Job, allerdings sollten gute Umgangsformen und Kundenorientierung im Vordergrund stehen.
- Berufliche Perspektiven als Fachkraft für Schutz und Sicherheit
Berufliche Perspektiven als Fachkraft für Schutz und Sicherheit
Als ausgebildete Fachkraft für Schutz und Sicherheit kommen für die weitere Berufslaufbahn verschiedene Berufe in Betracht. Sie können sowohl Betriebs- oder Bereichsleitung werden oder als Objekt- und Einsatzleitung tätig sein. Ebenso können Sie die Prüfung zum Meister für Schutz und Sicherheit ablegen.
Ebenso qualifizieren Sie sich mit einer abgeschlossenen Ausbildung als Fachkraft für Schutz und Sicherheit für ein Studium an einer Hochschule. Dieses können Sie dann zum Beispiel mit einem Bachelor of Arts oder Bachelor of Science abschließen. Wer mehr Interesse an spezifischer Sicherheitstechnik hat, kann auch einen entsprechenden Studiengang belegen und nach sechs Semestern als Bachelor of Engineering oder Bachelor of Science die Hochschule verlassen.
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